Veranstaltungen im Mai und Juni 2020
Liebe Freunde des Casa Ray
Auch während den Monaten Mai und Juni standen wir, wie schon die Monate März und April, unter Quarantäne, so dass die Aktivitäten im Casa Ray vorwiegend in und um das Haus erfolgten. Auf eine kleine Ausnahme werden wir später noch eingehen.
Die Kinder beschäftigen sich mit den alltäglichen Dingen, wie spielen, entspannen, lernen und im Haushalt helfen. Viel lernen mussten vor allem sechs unserer Kinder, die Ende Juni die Aufnahmeprüfung für die fortfolgende Schulstufe bestehen mussten (Fotos 1 – 17). Ohh, fast vergessen haben wir einen kreativen, künstlerischen Beitrag (Foto 18).
Aufgrund der bekannten Covid-Pandemie waren die Türen des Casa Ray über all die Tage gegen Aussen und Innen «geschlossen», sowohl für die Aussenstehenden, wie auch für die im Casa Ray lebenden Kinder. Die Angestellten mussten weiterhin im 14-tägigen Turnus arbeiten. Die Einkäufe, wurden von einer einzigen Person erledigt, die uns das Nötigste besorgte und bis in den Vorhof brachte – selbstverständlich mit Maske, Schutzhandschuhe und Desinfektionsmittel. Den Kindern und dem Personal wurde täglich die Temperatur gemessen. Als Costi, einer unserer Jungen (Foto 19), auf ein Medikament allergisch reagierte und den Notfall des Spitals aufsuchte, musste er anschliessend im Heim in einem Einzelzimmer in Quarantäne leben, bis der negative Test ausgewertet war. Auch die Angestellten müssen sich jeweils vor jeder 14-tägigen Schicht einem Covid-Test unterziehen. Diese Massnahme war rückblickend sehr sinnvoll, denn tatsächlich wurde eine Mitarbeiterin positiv getestet. Gott sei Dank hat sie sich sehr gut erholt und kann mittlerweile wieder arbeiten.
Die tägliche Desinfektion aller Flächen im Haus brachte einen beachtlichen, jedoch wichtigen Mehraufwand mit sich. Die gemeinsamen täglichen Andachten gaben uns viel Kraft und Mut.
Am 1. Juni feiern wir in Rumänien den Tag der Kinder – so auch wir. An diesem Tag haben wir besonders viel gespielt und es gab eines der Lieblingsgerichte Shaorma (Foto 21). An diesem Tag gab es auch die eingangs erwähnte Ausgang-Ausnahme. Die Kinder durften einige Stunden auf dem Dorf-Sportplatz sich austoben und die aufgestaute Energie los werden (Foto 22 – 26).
In der Farm konnten auch einige Arbeiten erledigt werden. So vor allem auchder Abbau von Schutt eines vor langer Zeit eingestürzten Gebäudes und eines alten Zaunes (Fotos 27 – 28). Eine Sau mussten wir für den Tiefkühlvorrat opfern (Foto 29), aber wir wurden mit 27 Ferkeln gesegnet. Sieben davon starben leider aus unbekannten Gründen – vermutlich der grossen Hitze wegen. Dazu kamen auch noch 10 Kaninchen und 6 Welpen. Weiter wurde der Bestand um 60 Küken, 40 Truthähne (-1 wurde vom Fuchs gestohlen) und 30 Enten aufgestockt. (Fotos 30-33)
Herzlichen Dank an die Freunde aus Deutschland, die sich trotz der besonderen Umstände die Mühe gemacht haben, indem sie mit einem Lastwagen voll Haushaltsartikel, Möbel und Kleider angereist sind. Diese Gegenstände sind sowohl für uns wie auch für viele bedürftige Familien in der näheren Umgebung sehr wertvoll. Ganz besonders auf die Hilfe angewiesen war eine fünfköpfige Familie, die bei einem Hausbrand ihr Hab und Gut verloren hatte und sich nun wieder etwas einrichten konnte (Foto 34,35).
Sehr berührt und erfreut hat uns ein Überraschungs-Dinner, das von Doinita und Florin vorbereitet wurde, um den Angestellten für den unermüdlichen Einsatz während des 14-tägigen Turnus zu danken. (Foto 36)
Antonio Vacaru wurde im Mai 19 Jahre alt. Er hat das Abitur erfolgreich bestanden und hat sich nun entschieden, nach 8 Jahren Heimaufenthalt das Nest zu verlassen um in Belgien zu arbeiten. Dies hinterlässt bei uns gemischte Gefühle. Einerseits sind wir etwas traurig, dass er soweit weg sind wird, andererseits freuen wir uns, dass er ein selbständiger, junger Mann geworden ist. Uns bleibt nur noch ihn in Gottes Hand zu legen und für ihn zu beten (Fotos 37-41).
Liebe Freunde, wir hoffen, dass Ihr alle wohlauf seid. Seid herzlich gegrüsst und bleibt gesund.
Die Kinder von Casa Ray und Team
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