Liebe Freunde des Casa Ray

          Der letzte Wintermonat Februar präsentierte sich wie ein kalter Spätherbstmonat, genauso wie der gesamte Winter.

          Bis auf fünf Jungs sind alle Kinder an leichter bis sehr schwerer Grippe erkrankt. Wir haben die Grippewelle noch nicht überstanden, aber viele sind wieder genesen oder auf dem Weg der Besserung. Auch diese Grippezeit wird ein Ende nehmen. Die Kosten für ärztliche Behandlungen und Medikamente haben das uns zur Verfügung stehende Budget überstiegen. Umso dankbarer sind wir für all die Spender, die uns im medizinischen Bereich unterstützen (Foto 1).

          Es erfüllt uns mit Freude zu sehen, wie unsere Kinder aus eigenem Antrieb sich zu beschäftigen wissen. So haben die Kleineren mit einem Gebetskreis begonnen, den Doinita, eines der grossen Mädchen, leitet. Toll, wie die grösseren Kinder Verantwortung übernehmen und ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Erlebnisse auf diese Weise weitergeben können (Fotos 2-4).

          Auch ist es schön zu beobachten, wie unsere Kinder durch ihre Hilfsbereitschaft bei der Mitarbeit zum Beispiel bei Autoreparaturen und Handarbeiten viele Fähigkeiten erwerben (Foto 5-10). 

          Nun haben wir mit dem gründlichen Baumschnitt der zahlreichenObstbäume begonnen. Teils müssen die Bäume auch von vielen abgestorbenen Ästen befreit werden. Nun türmen sich schon Berge von Ästen und Zweigen. Wir haben uns überlegt, wie wir dieses Schnittholz sinnvoll verwerten können. Wenn jemand unserer Gönner einen Häcksler nicht mehr braucht, würde uns dieser gute Dienste leisten. So könnten wir das Häckselgut als Heizmaterial verwenden. Auch im Februar mussten wir den Vorrat an Brennholz für den nächsten Winter aufstocken (Foto 11-16).

          Das alte Büchergestell des Gemeinschaftsraumes hat uns während gut 20 Jahren gedient. Nun musste es ersetzt werden. Auch neue Schuhschränke kamen dazu. Es ist nicht lange her, als wir nur Schuhe mit Grössen bis ca. 35 hatten. Mittlerweile sind viele unserer Kinder grösser und damit auch deren Schuhgrössen auf 43 angewachsen, was zu mehr Platzbedarf führte (Foto 17 – 21).

          Unsere kleine Farm hat vier neue, schöne und verspielte Zicklein erhalten, die sich aber nicht gerne fotografieren lassen J (Foto 22 – 23).

          Diesen Monat durften wir auch Ionut Geburtstag feiern. Er wurde 19 Jahre alt. Möge Gott ihn auf seinem Weg segnen und begleiten. Ansonsten beschäftigten sich die Kinder mit Lesen, Haushaltarbeiten, Tierpflege und der Pflege von sozialen Kontakten (Foto 24 – 28).

          Grosse Freude hat uns der Besuch von Freunden aus Deutschland bereitet. Wir haben eine schöne Zeit zusammen verbracht, in der wir uns austauschen konnten, über Erreichtes, Anstehendes und über Visionen gesprochen haben. Es freut uns so wunderbare Leute bei dieser Aufgabe an unserer Seite zu haben (Fotos 29 – 30).

          Gabriela und Dumitrita erhielten Besuch von ihrer Mutter, was aber nicht freudig verlief. Das Treffen war angespannt und es gab Tränen, weil sie sich gegenseitig Vorwürfe machen. Die Mädchen wollen ihre Mutter nicht akzeptieren und sie nicht sehen und sie geraten schon bei der Ankündigung des Besuchs in Panik. Der Abschied hinterliess bei allen kein gutes Gefühl. Diese Situation ist sehr traurig, aber wir hoffen, dass die Zeit die Wunden heilt (Foto 31).

          Nicht zuletzt und mit grosser Freude und Dankbarkeit, die wir nicht in Worte fassen können, möchten wir Gott und all den Spendern von ganzem Herzen danken, dass Sie uns geholfen haben, das Land und die Stallungen von Casa Speranta zu erwerben. Für uns ist das ein Wunder! Diese Liegenschaft und das Land ist für uns sehr wichtig, weil wir damit einen landwirtschaftlichen Betrieb zur Selbstversorgung aufbauen möchten.Vielen herzlichen Dank allen Spendern und ganz besonders ReachMinistrie und AMRO. Gotte segne Euch!

          Herzliche Grüsse von den Kindern und dem Team von Casa Ray!