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Veranstaltungen im Oktober 2015

          Oktober - Erntedankfest

          So hat auch der Oktober bei uns begonnen: mit einem Erntedankfest im Dorf Cozmesti, wo die Kinder von Casa Ray eingeladen waren. Zusammen mit dieser Gemeinde haben Sie mit Lieder Gott gelobt und sich über die unzähligen Früchte der Natur gewundert. Anschliessend wurden sie zu einem reichhaltigen und feinen Festessen eingeladen. Die Kinder und Jugendliche konnten neue Freundschaften schliessen. Immer, wenn unsere Kinder die Möglichkeit haben eine andere Gemeinde zu besuchen, freuen sie sich sehr. Zugegeben, sie werden auch überall herzlich empfangen (Bilder 1,2).

          Warum der Oktober auch für uns ein Erntedankfest war? Trotz Trockenheit hat Gott Rumänien reichhaltig mit vielen Reichtümern gesegnet. So bekamen wir vom Bezirk Suceava und Neamt Kartoffeln, Getreide, Mehl, Gemüse, Öl und Zucker, wodurch unser Budget deutlich geschont wurde. Ohne diese Gaben würde es wohl sehr eng werden.

          Wir danken allen, die auch in dieser Herbstzeit an uns denken, sehr (Bilder 3,4,5,6).

          Während des Lagers in TirguMures erlebten wir  sechs unvergessliche Tage, an denen viele Freundschaften geschlossen wurden. An einem Nachmittag wurden wir von Matei und Bianca besucht. Es wird nicht das letzte mal sein. (Bild 7).

          An einem Sonntag wurden wir zu einem Jugendtreffen in die Brüdergemeinde eingeladen. Die anschliessende Gemeinschaft beim Tee hat unsere Kinder begeistert (Bilder 8,9,10).

          Hauptaktivität in diesem Monat war weiterhin das Einmachen von Gemüse und Früchte und das Rösten der Peperoni und Auberginen über dem Feuer war hoch im Kurs.  Die Vorfreude auf Weihnachten wuchs, als der süsse Duft der „cozonaci“, einen Hefekuchen mit Baumnuss- und Kakaofüllung, aus dem Ofen stieg. Sie haben sehr gut geschmeckt! (Bilder 11,12,13,14).

          Grosse Freude hat uns der Besuch von Rahela und Salome Marchal (-Gavril) bereitet. Wir haben mit grosser Sehnsucht auf sie gewartet (Bilder 15,16,17).

          Für die Kinder stand nun aber die Schule wieder im Mittelpunkt. Viele Hausaufgaben, viele neue Themen und viele Projekte nehmen die Kinder in Beschlag. Manchmal kommen auch Schulkollegen zu uns, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Es freut uns, dass unsere Kinder Interesse an der Schule und am Lernen zeigen und hoffen, dass es so bleiben wird (Bilder 18,19,20).

          Mihaela, die im zweiten Studienjahr an der Fakultät in Sibiu (vorher in Jasi) zur Schule geht, hat uns auch besucht. Weil sie mit diesen Kindern aufgewachsen ist, wusste sie genau, was Freude bereitet und so brachte sie feine Bonbons mit (Bild 21).

          Wir haben reichlich Gemüse, Kräuter und Früchte eingemacht, aber auch auf ein Stück Fleisch freuen wir uns sehr. So haben wir ein Schweinchen geschlachtet und die Kinder freuen sich auf die zahlreichen feinen Menüs, die daraus entstehen. (Bild 22).

          Die Renovationen sind auch nicht zu kurz gekommen. So konnten wir das Dachwasser von der Dachrinne direkt an die Kanalisation anschliessen (Bild 23).

          Ausgerechnet dann, als wir die Tiefkühltruhe am meisten brauchten, lag eine ab. Unsere Träume eines begehbaren Kühlraumes, um die Stromkosten zu senken und etwas Raum zu sparen, haben wir rasch wieder aufgegeben, nachdem wir erfahren haben, dass die Kosten sich auf rund 13000 Euro belaufen würden; Geld, das wir einerseits nicht haben. Andererseits stehen andere Projekte an, die weit dringender sind. Sollte uns jemand eine Tiefkühltruhe spenden oder sich daran beteiligen, würden wir dies mit grosser Dankbarkeit annehmen (Bild 24).

          Madalin und Ana haben diesen Monat ihre Geburtstage feiern können. Sie haben Geschenke bekommen und wir haben für sie eine feine Torte gebacken. Für Ana war speziell schön, als sie Besuch von ihrer Mutter und zwei Brüdern erhielt. Von der Mutter bekam sie eine selbstgemachte Bluse geschenkt (Bild 25,26).

          Über den Besuch von drei Jungen, die bei uns aufgewachsen sind, wir sie aber seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hatten, freuten wir uns sehr. Der Anlass, weshalb Sie in der Nähe waren, was allerdings weniger erfreulich. Ihr Vater war nämlich verstorben.  Für uns war es aber sehr schön zu sehen, wie die Jungen, welche wir seit ihrem 3. Lebensjahr kennen, nun gestandene, junge Männer mit eigener Familie sind (Bilder 27,28).

          Cristina, Elena, Vasile und Costi mussten zum Augenarzt gehen und sie brauchen nun eine neue Brille (Bild 29).

          Die Natur hat uns eine besondere Überraschung beschert, so wie man auf Foto Nr. 31 sieht. Im Wesentlichen konnten wir den Oktober wirklich geniessen (Bild 32).

          Mit einigen Gaben, die wir bekamen, konnten wir auch anderen Menschen eine Freude bereiten:

- einer Familie mit vielen Kindern konnten wir ein Bett und Lebensmittel bringen. Es ist schön beschenkt zu werden, aber noch schöner ist es zu schenken (Bild 33).

          Die Firma Tymbark hat Softdrinks und Kekse/Kuchen gespendet. Die Kinder konnten ihr Glück kaum fassen, als sie so leckere Sachen bekamen.

          Die Spende war derart grosszügig, dass wir einen Teil  davon einer sozialen Einrichtung weiterschenken konnten, die Kinder von armen Familien und mittellosen Rentern einmal wöchentlich eine Mahlzeit abgibt (Bild 34,35).

          Acht von unseren Kindern hatten die Möglichkeit mit Mitgliedern ihrer Familie Kontakt aufzunehmen. Die Brüder Vacaru haben ihre psychisch kranke Mutter und die recht alte Grossmutter besucht und sie haben sich alle auf dieses Wiedersehen gefreut. Die Kinder wurden mit neun Hennen für das Heim beschenkt.

          Ciprian wurde von seinem im Ausland lebenden Vater angerufen, was ihn sehr berührt hat.  Er und seine Geschwister wurden von der Mutter ausgesetzt (Bild 36).

          Die Brüder Dodita, Jonut, Florin und Vasile haben in Oniceni ihren Vater, der seit neun Jahren gelähmt im Bett liegt, besucht. Die Freude war gross. Sie konnten damals nicht wissen, dass sie ihren Vater das letzte mal sehen würden – sechs Tage später verstarb er.  Da ihre Mutter bereits vor neun Jahren gestorben war, fiel es uns sehr schwer, ihnen diese schmerzliche Nachricht überbringen zu müssen. Sie konnten es mit Fassung annehmen. Schade, dass für Ionut, Florin und Vasile der Oktober schmerzlich endete. Aber wir wissen, dass Gott ihnen Sorge hält und ihnen Vater und Mutter sein wird. Natürlich bemühen wir uns, sie zu trösten und ihnen zu helfen, so gut wir können. (Bilder 37,38).

          Wir grüssen Euch herzlich

              Casa Ray, Dobreni

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